Stipendiaten

Die Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters Köln

Spitzenorchester leben durch Spitzenmusiker. Die Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters versteht sich dazu als Talentschmiede und bereitet hochbegabte Nachwuchsmusikerinnen und -musiker aus verschiedenen Nationen auf die professionelle Laufbahn im Orchester vor. Sie bietet den Ausnahmetalenten die Chance, zwei Jahre lang die tägliche Arbeit in einem der führenden deutschen Sinfonie- und Opernorchester zu erleben und damit den Übergang vom Hochschulstudium zum Musikerberuf ideal zu gestalten. Nach einem anspruchsvollen Auswahlverfahren nehmen die Stipendiatinnen und Stipendiaten in enger Anbindung an ihre Mentoren an den Proben, Konzerten und Opernaufführungen des Gürzenich-Orchesters in der Kölner Philharmonie, im Opernhaus aber auch auf den weltweiten Tourneen teil. Ihre Ausbildung wird zudem im Einzel- und Kammermusikunterricht durch Mitglieder des Gürzenich-Orchesters weiter perfektioniert und durch Workshops, zum Beispiel zur Vorbereitung auf Probespiele oder zum Umgang mit Lampenfieber, ergänzt. Die gemeinnützige Orchesterakademie wird maßgeblich durch die Concert-Gesellschaft Köln sowie dem Orchesterträger gefördert. Private Förderer können einzelne Akademiestellen unterstützen.

Ayane Okabe Violine

Ayane Okabe begann mit dem Geigenunterricht im Alter von 4 Jahren. In zahlreichen Preisen, wie dem "Internationalen Jugend & Studenten Musikwettbewerb" oder dem "Internationalen Musikwettbewerb der Stadt Yokohama für Studenten" belegte sie den ersten Platz. Ebenso nahm Sie Teil an vielen Meisterklassen der "Summer International Academy" des Mozarteums, Österreich bei Eduard Schmieder, Dora Schwarzberg und Michael Vaiman. Im Jahr 2016 erhielt sie ein Auslandsstipendium und lernte bei den Professoren des Britische Royal Academy, und nahm an dessen Sommerakademie teil. Ihre Bisherige Dozenten/Professoren für Geige waren Federico Agostini, Kazuki Sawa, Sonoko Numata, und Akuri Suzuki , sowie für Kammermusik waren Natsumi Tamai, Kenji Nakagi, Asako Urushihara, und Kazunori Kawasaki. Im Jahr 2018 schloss sie das Studium an der Tokyo University of Arts ab. Derzeit studiert sie bei Professor Michael Vaiman an der Musikhochschule für Musik und Tanz Köln.

Jeffrey Kok Violine

Jeffrey Kok ist in Hildesheim geboren und erhielt seinen ersten Geigenunterricht im Alter von sechs Jahren an der dortigen Musikschule. 2015 begann er seine instrumentalpädagogische Ausbildung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Rose Kaufmann und wechselte 2017 in den künstlerischen Studiengang im Fach Violine zu Prof. Ingeborg Scheerer. Im September 2020 absolvierte er erfolgreich sein Bachelorstudium. Er war von 2015 bis 2018 Konzertmeister des Landesjugendorchesters Bremen und ist seit 2018 Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie. Weitere künstlerische Impulse erhielt er durch Meisterkurse bei Bomsori Kim, Arabella Steinbacher und Prof. Ingolf Turban und Kammermusikunterrichte bei Mitgliedern des Minguet Quartetts, Signum Quartetts, Prof. Anthony Spiri und Prof. Ariadne Daskalakis. Seit November 2020 ist er Akademist im Gürzenich-Orchester Köln.

Marina Hermida Rodriguez Violine

Rica Schultes Bratsche

Rica Schultes, geboren 1994, erhielt ihren ersten Bratschenunterricht mit fünf Jahren. An der Hochschule für Musik Detmold absolvierte sie bei Diemut Poppen ein Jungstudium und erwarb einen Bachelor, zurzeit studiert sie dort bei ihr für das Konzertexamen. Ihren Master erwarb sie an der Hochschule für Musik und Theater München in der Klasse von Nils Mönkemeyer. Viele weitere musikalische Impulse erhielt die junge Bratschistin auf Meisterkursen bei Atar Arad, Yuri Bashmet, Hariolf Schlichtig, Jean Sulem, Antoine Tamestit, Lars Anders Tompter und anderen. Des Weiteren ist Rica Schultes Preisträgerin einiger nationaler und internationaler Wettbewerbe. So erhielt sie Erste Preise bei »Jugend musiziert« sowie beim 14. Internationalen Wettbewerb »Luigi Zanuccoli« in Italien in der Wertung Solist. Eine ihrer großen Leidenschaften ist die Kammermusik, wo sie bereits viele Anregungen von Eberhard Feltz, Valentin Erben, Heime Müller und dem Belcea Quartett erhielt. Rica spielt eine Viola aus dem Musikinstrumentenfonds der Deutschen Stiftung Musikleben.

Seit der Spielzeit 2021/2022 ist Rica Schultes Akademistin im Gürzenich-Orchester Köln.

Maialen Eguiazabal Arruabarrena Violoncello

Leopold Rucker Kontrabass

Yi-Ju Lin Flöte

Yi-Ju Lin, in Taoyuan in Taiwan geboren, erhielt ihren ersten Flötenunterricht im Alter von neun Jahren. Ihr Bachelorstudium an der Taipei National University of the Arts beendete sie 2017.  Anschließend studierte sie bei Wally Hase an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, wo sie 2019 die Masterprüfung ablegte. 2018 gewann sie beim Wettbewerb »Stichting Nationaal Fluitconcours« in den Niederlanden den 2. Preis in der Kategorie »Master«. Derzeit setzt sie ihr Studium in Wien an der Universität für Musik und darstellende Kunst bei Wally Hase fort. Seit Beginn der Spielzeit 21/22 ist sie Akademistin im Gürzenich-Orchester Köln.

Luca di Manso Oboe

Luca Di Manso wurde 1997 in Neapel geboren und begann mit zehn Jahren Oboe zu lernen. Sein Studium bei Giacomo Crestacci am Konservatorium »Nicola Sala« in Benevento beendet er mit 17 Jahren mit Auszeichnung. Anschließend studierte er bei Francesco Di Rosa an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia und bei Domenico Orlando. Er besuchte Meisterkursen bei Maurice Bourgue, Paolo Grazia, Ivan Podyomov, Stefan Schilli und Luca Vignali. Beim internationalen Wettbewerb »Samnium« der Stadt Benevento im Jahr 2019 gewann er den 3. Preis. 2017 wurde er in den Orchesterausbildungskurs des Italienischen Jugendorchesters aufgenommen, 2019 gewann er ein Probespiel beim Orchestra del Teatro Olimpico in Vicenza. 2020 gehörte er dem Gustav Mahler Jugendorchester an.

Luca Di Manso spielte in zahlreichen italienischen Orchestern, darunter das Orchestra Filarmonica di Bologna, das Orchestra del Teatro Comunale di Bologna, das Orchestra di Padova e del Veneto, das Orchestra del Teatro San Carlo di Napoli und das Orchestra Sinfonica di Sanremo. Er spielte unter bedeutenden Dirigenten wie Asher Fisher, Daniele Gatti, Manfred Honek, Andrea Marcon, Zubin Metha, Antonio Pappano, Andris Poga und Jurai Valchua und hat mit berühmten Solisten wie Boris Belkin, Kolja Blacher, Stefano Bollani, Enrico Bronzi, Giovanni Gnocchi, Alexaner Lonquich und Giovanni Sollima zusammengearbeitet. Luca Di Manso gehört seit 2021 der Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters an.

Nikolai Gast Klarinette

Der 1999 in Leipzig geborene Nikolai Gast bekam mit sieben Jahren seinen ersten Klarinettenunterricht. Er war von 2006 bis 2011 Mitglied der Knabenkantorei Lübeck. Seit 2012 hatte er Klarinettenunterricht bei Bernd Rodenberg. 2013, 2014 und 2016 gewann er bei »Jugend musiziert» auf Bundesebene 1. Preise im Duo mit seinem Zwillingsbruder Julian Gast( Klavier) und im Klarinettentrio mit Ilja und Ivo Ruf. Als »Trio ClariNoir« konzertieren sie regelmäßig in dieser Formation. Im Jahr 2014 gewann das Klarinettentrio den Publikumspreis beim Preisträgerkonzert »Hamburg Airport« in Norderstedt. Das Trio arbeitet neben der Klassik im Bereich Jazz, Tango und Klezmer mit Bernd Ruf und Raul Jaurena (Bandoneon) zusammen. Seit 2014 war Nikolai Gast mehrfacher Teilnehmer beim Nordland-Kammermusikkurs und bekommt seit 2015 Klavierunterricht. 2016 erhielt er ein Stipendium von der Stiftung Niedersachsen für einen Meisterkurs mit dem Ensemble Modern. Er ist Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, der Marie-Luise Imbusch-Stiftung, der Yehudi Menuhin-Stiftung Live Music Now, der Stiftung Niedersachsen und der Carl-Toepfer-Stiftung. Von 2015-2017 war er Mitglied des Landesjugendorchesters Schleswig-Holstein und des Jugendsinfonieorchesters Lübeck. 2017 nahm Nikolai Gast an den »Norddeutschen Klarinettentagen« in Bremen teil und gewann mit dem Trio ClariNoir beim internationalen Klarinettenwettbewerb in Bremen den 1. Preis sowie den Sonderpreis für die beste Interpretation des Mozart-Pflichtstückes. Nikolai Gast konzertierte 2017 zusammen mit seinem Bruder u.a. beim Internationalen Kammermusikfest Lübeck und bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern als Duo Klarinette/ Klavier, sowie 2018 bei den Gezeitenkonzerten Ostfriesland und mit dem Trio ClariNoir beim Schleswig-Holstein Musik Festival. 2018 wurde Nikolai Gast erster Bundespreisträger bei »Jugend musiziert« im Fach Klarinette solo und im November desselben Jahres hatte er sein Solistendebüt mit dem Klarinettenkonzert A-Dur von W.A. Mozart in der Laeiszhalle Hamburg. 2019 spielte Nikolai Gast im Rahmen des Schleswig Holstein Musikfestival und beim Internationalen Kammermusikfest Lübeck mit dem Trio ClariNoir und als Geschwistertrio beim Kammermusikfestival Gezeitenkonzerte in Ostfriesland. Im Oktober 2019 nahm er ein Klarinettenstudium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart bei Norbert Kaiser auf. Im Februar 2020 veröffentlichte er mit dem Trio ClariNoir seine erste CD »Mozart On The Road«, die sowohl für den Preis der Deutschen Schallplattenkritik als auch für den Opus Klassik nominiert wurde. 2021 wurde das Trio ClariNoir bei dem Wettbewerb »Ton & Erklärung« mit einem Sonderpreis für eine «bemerkenswerte Interpretation« ausgezeichnet.

Nikolai Gast gehört seit 2021 der Orchesterakademie des Gürzenich-Orchesters an.

Victor König Fagott

Victor König wurde 2000 in Fürth geboren. Nachdem er zunächst Fagottunterricht an der Musikschule Nürnberg bei Sonja Sengpiel erhielt, wechselte er 2015 als Jungstudent an die Musikhochschule Nürnberg in die Klasse von Nikolaus Maler. Bereits in dieser Zeit konnte er viel praktische Erfahrung im Hochschulorchester, in Kammermusikensembles und im Bayrischen Landesjugendorchester sammeln. Diverse Teilnahmen und Preise bei »Jugend Musiziert« ergänzten seine Ausbildung. Er nahm an verschiedenen Meisterkursen teil, u. a. bei Malte Refardt, Eckart Hübner, Ulrich Hermann und Dag Jensen. Als Aushilfe spielte Victor König u.a. bei den Augsburger Philharmonikern, der Niederbayrischen Philharmonie Passau, dem Folkwang Kammerorchester oder dem Stegreif-Orchester Berlin. Seit 2019 ist er Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie, wo er sich seit 2020 auch im Programmausschuss engagiert. Zum Wintersemester 2019/2020 begann er sein Vollstudium in der Klasse von Tobias Pelkner an der Hochschule für Musik Detmold. Er ist seit der Spielzeit 2021/2022 Akademist im Gürzenich-Orchester Köln.

Ku-Hsin Chen Horn

Jan Hormann Posaune

Jan Hormann wurde 2001 in Köln geboren. Im Alter von 10 Jahren begann er, im Rahmen eines Bläserklassen-Projektes, Posaune zu spielen. Orchestererfahrung konnte er schon in einigen Orchestern auf städtischer Ebene, im Landesjugendorchester NRW und seit 2018 auch im Bundesjugendorchester sammeln. Weitere wichtige Erfahrungen, speziell im Umgang mit zeitgenössischer Musik, machte er bei einem Meisterkurs mit Mitgliedern des Ensemble Modern. Bei dem Wettbewerb „Jugend musiziert“ gelang es ihm, in verschiedenen Kategorien die Bundesebene zu erreichen und dort erste Preise zu erzielen. Im Studienjahr 2018/19 begann er sein Jungstudium bei Prof. Andreas Kraft an der Hochschule für Musik Würzburg und nahm dort ein Jahr später sein Vollstudium auf. Seit dem 1. November 2020 ist er Akademist im Gürzenich-Orchester Köln.

 

Swantje Wittenhagen Harfe

Die Hamburger Harfenistin Swantje Wittenhagen (*1999) begann das Harfenspiel im Alter von fünf Jahren bei Sabine Fichner.  Mit neun Jahren wechselte sie zu Gesine Dreyer, bei der sie vorerst privat Unterricht nahm, und ab 2013 als Jungstudentin über die Musikhochschule Lübeck. Nach ihrem Abitur 2017 begann Swantje ihr Bachelor Studium im Fach Harfe an der Kunstuniversität Graz bei Margit-Anna Süß. Im Oktober 2018 kehrte sie zurück nach Lübeck und beendete im Sommer 2021 ihren Bachelor bei Gesine Dreyer. Seit September 2021 studiert sie für den Master bei Gwyneth Wentink an der »Codarts« in Rotterdam.

​Swantje Wittenhagen gewann mehrfach den ersten Preis beim Bundeswettbewerb »Jugend musiziert« und gewann den Sonderpreis »Wespe« in den Kategorien »Verfemte Musik« und »Werk einer Komponistin«. Beim Internationalen Harfenwettbewerb von Ungarn 2016 gewann sie  den dritten Preis. 2019 gewann sie den Possehl-Musikwettbewerb der Musikhochschule Lübeck.

​Sie spielt als Orchesterharfenistin bereits seit dem achten Lebensjahr und war zuletzt Harfenistin des Bundesjugendorchesters, des Schleswig Holstein Musik Festival Orchester und des European Union Youth Orchestra (EUYO). In der Spielzeit 2019/20 war sie Akademistin der Lübecker Philharmoniker.

​Swantje Wittenhagen war Stipendiatin des Fördervereins »Jugend Musiziert«. Seit mehreren Jahren ist sie Stipendiatin der »Deutschen Stiftung Musikleben«. Sie erhielt das Gerd-Bucerius-Stipendium dieser Stiftung wie auch zwei Patenschaftsstipendien, welche durch die Bernbeck-Stiftung und die Dr. Werner und Hilke Appel Stiftung ermöglicht wurden. Seit 2019 ist Swantje Stipendiatin der Possehl Stiftung Lübeck. 2021 erhielt sie ein Förderstipendium der Hans und Eugenia Jütting Stiftung. Sie besuchte auch mehrere Meisterkurse als Stipendiatin.